Nordex: Windige Zeiten stehen bevor

Die Nordex SE ist ein deutsches Unternehmen, das Windenergieanlagen entwickelt, fertigt, wartet und vertreibt. Seit dem Zusammenschluss mit Acciona Windpower im Jahr 2016 ist die Nordex Group als Global Player einer der größten Hersteller von Windenergieanlagen weltweit. Die hocheffizienten Windturbinen erzeugen an Standorten mit unterschiedlichsten geografischen und klimatischen Bedingungen wirtschaftlich Strom. Das umfassende Produktportfolio bietet sowohl für Märkte mit begrenzter Fläche als auch für Regionen mit begrenzter Netzkapazität leistungsstarke Turbinen, die auf die kontinuierliche Senkung der Stromgestehungskosten ausgerichtet sind.

Als einer der Pioniere im Bereich Windenergie hat die Nordex Group seit ihrer Gründung 1985 zahlreiche wegweisende Produkte entwickelt und auf den Markt gebracht – angefangen bei der ersten Serienproduktion von Turbinen im 1-MW-Segment 1985, über die Einführung von 2,5-MW-Turbinen im Jahr 2000 bis hin zur Markteinführung der N149/4.0-4.5, der weltweit ersten Turbine der 4MW+ Klasse im Jahr 2017.

Aktuell liegt der Schwerpunkt auf Windenergieanlagen der 4+ bis 6+ MW-Klasse. In einigen Märkten ist die Nordex Group zudem auch als Projektentwickler für Windparks tätig. In Produktionsanlagen in Deutschland, Spanien, Brasilien, den USA und Indien fertigt die Nordex Group Maschinenhäuser, Rotorblätter und Betontürme. Darüber hinaus ist das Unternehmen mit Niederlassungen und Büros in mehr als 30 Ländern aktiv. Die Nordex SE ist ein börsennotiertes Unternehmen und mit ihrer Aktie im TecDAX und MDAX an der Frankfurter Wertpapierbörse gelistet. Hauptsitz des Unternehmens, inklusive der Vorstände und der zentralen Konzernfunktionen, ist Hamburg, während der juristische Stammsitz in Rostock liegt. Die Streubesitzquote beträgt 50%.

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In den letzten Jahren hat der Kurs von Nordex teils extreme Schwankungen erlebt. Seit 2012 bewegte sich der Preis zwischen etwa 2,50 Euro und einem Höchststand von fast 34 Euro Ende 2015, um dann während der Corona-Krise auf rund 5,55 Euro zurückzufallen. Diese Turbulenzen sind vor allem auf die Abhängigkeit von staatlichen Aufträgen zurückzuführen. In der gegenwärtigen wirtschaftlichen Lage könnte Nordex jedoch relativ stabil dastehen, da zu erwarten ist, dass staatliche Konjunkturprogramme eingeführt werden, um die durch die Pandemie und die globale Unsicherheit verursachten Herausforderungen zu bewältigen. Dies könnte nicht nur die eigene Auftragslage verbessern, sondern auch dem Staat eine höhere Wirtschaftsleistung ermöglichen – ein durchaus strategischer Zug.

Nach der Elliott-Wellen-Theorie könnte Nordex nun eine Korrekturphase von drei Jahren abgeschlossen haben und sich in der Anfangsphase eines neuen Aufschwungs befinden. Ein entscheidender Moment wird erreicht sein, wenn der Kurs die Marke von 13,16 Euro übersteigt, was als Bestätigung seines Aufwärtstrends angesehen werden kann.