Shell: Dividendenaktie II

Shell (ehemals Royal Dutch Shell) ist ein Unternehmen, das in den Bereichen Öl/Gas (Versorger), Rohstoffförderung (Öl/Gas), Rohstoffe sowie Öl und Gas tätig ist. Shell zählt zu den grössten Energieunternehmen weltweit. Shell ist an Explorations- und Förderprojekten von Mineralöl und Erdgas in rund 70 Ländern beteiligt und gehört zu den weltweit grössten Vertreibern von Kraft- und Schmierstoffen. Die Förderoperationen werden zumeist über Joint Ventures mit internationalen und nationalen Öl- und Gasunternehmen ausgeführt und sind mit eigenen Infrastrukturen für den Transport ausgestattet. Die Endprodukte des Unternehmens umfassen Treib- und Schmierstoffe, Bitumen sowie Flüssiggas für den Hausgebrauch von Endkunden ebenso wie für die Industrie und das Transportwesen. Shell produziert ausserdem Chemikalien und Petrochemikalien für Industriekunden, welche diese zu Plastik, Oberflächen und Reinigungsmitteln weiterverarbeiten.

Im Jahr 2022 produzierte das Unternehmen 1,5 Millionen Barrel Flüssiggas und 7,9 Milliarden Kubikfuss Erdgas pro Tag. Ende 2022 beliefen sich die Reserven auf 9,4 Milliarden Barrel Öläquivalent, wovon 50 % auf Flüssiggas entfielen. Die Produktion und die Reserven des Unternehmens befinden sich in Europa, Asien, Ozeanien, Afrika sowie Nord- und Südamerika. Das Unternehmen betreibt Raffinerien mit einer Kapazität von 1,7 Mio. Barrel/Tag in Nord- und Südamerika, Asien, Afrika und Europa und verkauft 12 Mio. Tonnen Chemikalien pro Jahr. Die grössten Chemiewerke des Unternehmens, die häufig mit den lokalen Raffinerien integriert sind, befinden sich in Mitteleuropa, China, Singapur und Nordamerika.

Zu den Wettbewerbern von Shell zählen Anadarko Petroleum, BP, Chevron, ConocoPhillips, Eni, ExxonMobil, FUCHS, Petro Welt, Repsol und TotalEnergies. Die Aktie weist einen sehr hohen Streubesitz von 97,3 % auf.

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In dieser Analyse widmen wir uns Royal Dutch Shell, die bereits mehrfach in unseren Webinaren zur Sprache kam. Das Geschäftsmodell dieses Energiegiganten ist uns wohlbekannt, sodass wir darauf verzichten, es ausführlich darzustellen. Besonders bemerkenswert ist, dass Royal Dutch Shell kürzlich die Dividende gesenkt hat – ein historischer Schritt, der zuletzt nach dem Zweiten Weltkrieg beobachtet wurde. Diese Massnahme war eine Reaktion auf den massiven Preisschock, den der Corona-Crash im März 2020 an den Finanzmärkten auslöste. Trotz dieser Herausforderungen erwarten wir, basierend auf dem aktuellen Aktienpreis, dass die Dividende in den kommenden Jahren bei mindestens 3-4 % jährlich stabil bleiben kann.

Laut der Elliott-Wellen-Theorie hat die Aktie das Schlimmste bereits hinter sich gelassen, insbesondere nach dem Tiefpunkt im März. Solange die Unterstützung im Bereich von 9-10 Euro hält, könnte die Aktie weiterhin Potenzial für einen Anstieg aufweisen. Auch die Ölpreise, die sich gemäss der EW-Theorie stabil zeigen, könnten der Aktie zusätzlich Auftrieb verleihen.